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Leserbrief von Nico Schranz (Denkendorf-Gelbelsee) zum Artikel „Kein Ratsbegehren“ (EK vom 14./15. Dezember) sowie dem Leserbrief „Limes Center ist kein Gewinn für die Gemeinde“ (EK vom 17. Dezember):

Darf sich Denkendorf nicht entwickeln? Eine berechtigte Frage, wenn man sich die aktuelle Situation vor Augen führt. Das sogenannte Limes-Center an der Hauptstraße in Denkendorf würde neben einem zeitgemäßen Edeka-Center einen seit langem erwarteten Drogeriemarkt und vieles mehr in sich vereinen. Neben den Einkaufsmöglichkeiten entstünde auch ein Fitness Center. Außerdem würde eine umfassende Fachärzteversorgung gewährleistet werden. Vom Augenarzt, Kinderarzt bis zu orthopädischen Einrichtungen wäre alles abgedeckt. Viele Ärzte in der Region beenden in Kürze Ihren Dienst, was neben dem sowieso schon bestehenden Fachärztemangel auch noch zu einem Mangel an Hausärzten führen wird. Mit dem Ärztehaus im Limes-Center würde jeder Bedarf gewährleistet werden. Leider erkennt die Mehrheit der Gemeinderäte die Notwendigkeit dieser Maßnahme nicht, sondern verwehrt den Bürgern sogar das so genannte Ratsbegehren. Ein Ratsbegehren ist ein Instrument der direkten Demokratie und gäbe allen Bürgern die Möglichkeit, direkt in Form eines Bürgerentscheids am politischen Entscheidungsprozess mitzuwirken. Die Bürger der Gemeinde Denkendorf haben aber sehr wohl das Recht, die langfristige Entwicklung des Ortes mitzugestalten. „Geh mit der Zeit, sonst gehst du mit der Zeit? Dieses Zitat beschreibt sehr gut, was mit unserer schönen Gemeinde passiert, wenn wir uns als Gemeinde nicht entwickeln. Denkendorf würde gut 20 Jahre zurückfallen, was weitreichende Folgen für den Wohlstand der Region nach sich ziehen würde. Neben enormen Gewerbesteuern, die in gemeinnützige Projekte investiert werden könnten, würde sich durch die Realisierung des Projekts auch die Lebensqualität eines jeden einzelnen verbessern. Die Vorteile des Limes-Centers sind nicht von der Hand zu weisen.

Quelle: Eichstätter Kurier